Le contrôle de police virtuel           
      Un recours à vie                           
      La foire aux rumeurs                    
      Journal en ligne                       
Winterthur, ancienne ville industrielle et aujourd’hui la Mecque des lofts. Installé dans un immeuble d’étudiants, le personnel de l’exposition itinérante a largement eu l’occasion de se familiariser avec la variété culturelle de la ville. Et nous avons constaté que la consommation de cannabis des jeunes d’ici n’était en rien inférieure à ce qui a été observé ailleurs en Suisse… Et cela a été confirmé par les expériences de l’Ecole professionnelle (GIBW).
1 nov. 05 Gewerblich-Industrielle Berufsschule Winterthur
Thomas Fisler, 19
Meiner Meinung nach beeindruckt nur der Lebenslauf von Sandro Baumann die Schüler. Erst hier zeigt sich, was das Kiffen beim Fahren für Konsequenzen auf das eigene Leben und dessen Gestaltung haben kann. Meine Kollegen hatten ein echtes Aha-Erlebnis und waren von den harten Forderungen der Versicherung ziemlich schockiert. Genau dieser Schock sitzt, glaube ich zumindest, bei den meisten Besuchern tief, und entfaltet dann seine Wirkung. Die Polizeikontrolle und die Diskussion beschäftigen sich so gesehen nur am Rande mit den Auswirkungen vom bekifften Fahren. Wegen einem kleinen Scheiss lebenslang bluten... Wollt ihr das wirklich?


Thomas Büchler, 17
Man muss uns Jungen die Augen öffnen. Schliesslich ist man sich in unserem Alter selten bewusst, dass die Strassen nicht nur uns gehören. Das zeigt sich nicht nur beim Thema «Cannabis im Strassenverkehr», sondern auch beim Rasen, beim Alkohol und vielem mehr! Dass die Ausstellung ankommt, ist offensichtlich. Inwieweit sie dann tatsächlich längerfristig sensibilisiert, ist schwer zu sagen. Die meisten funktionieren doch sowieso nach dem Muster «zersch ig u denn alli andere!». Mir ist es dann auch ziemlich schnuppe, ob die sich selbst in eine Wand setzen. Bleibt zu hoffen, dass ich nicht mit reingezogen werde. Einem Kollegen habe ich sogar mal den Schlüssel weggenommen, weil seine Augen wie eine auf rot gesprungene Verkehrsampel aussahen. Da verstehe ich echt keinen Spass mehr! Interaktiv, eindrucksvoll und einfach «Die WAHRHEIT»!


2 nov. 05 Gewerblich-Industrielle Berufsschule Winterthur
Luca Di Giacomo, 19
Ich muss schon sagen: sehr eindrücklich! Die Art wie die Informationen vermittelt werden, ist einfach grossartig. Viele sollten hier gut aufpassen und versuchen zu verstehen. Allgemein ist einem doch sowieso immer alles «schiss egau»... Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich behaupte, nichts vom Fahren im angetrunkenen oder im bekifften Zustand zu halten. Deshalb habe ich es dann mit den Angaben bei der virtuellen Polizeikontrolle nicht allzu ernst genommen. Vielleicht war es ja auch nur ein Versuch, die Grenzen des Möglichen auszutesten. Für die Sicherheit der anderen sollte man das gleich Verständnis aufbringen, wie für die eigene!


Marc Döhrig,18
Man trinkt und kifft doch meist einfach drauflos, ohne sich im Klaren zu sein, was dadurch alles ausgelöst werden kann. Es fängt damit an, dass man sein Auto nicht mehr findet, was aber ein guter und natürlicher Schutzmechanismus wäre. Die Ausstellung hat mich sicher sensibilisiert. Wie sich das in Zukunft auswirken wird, weiss ich nicht genau. Ich hatte zum Beispiel schon vorher Mühe, bei einem Kollegen einzusteigen, der kurz vorher gekifft hat. Aber in Zukunft... da werde ich diesen Fehler wohl ganz sicher nicht noch ein zweites Mal begehen! Ich bleib auf der sicheren Seite und lasse es einfach ganz sein!


Carmen Solenthaler, 17
Michaela Gammerter, 18
Ziemlich abgefahren diese Ausstellung. Und eine gute Sache, finde ich. Vor allem der Lebenslauf macht richtig Eindruck. Wieso ist man da eigentlich nicht besser sensibilisiert! Das würde vielen Leuten die Augen öffnen. Man «versiechet» ja sein ganzes Leben – und das eines anderen Menschen auch noch – mit einer derartigen Fahrlässigkeit. Spassig war dann natürlich die «virtuelle Polizekontrolle»! Das zeigt einem, wie schnell es gehen kann, bis man nicht mehr zu den Fahrfähigen gehört. Besser lässt man doch die Finger eh ganz davon. Nimm dich an der Nase und sei einsichtig! Du hilfst dir und anderen damit...


3 nov. 05 Gewerblich-Industrielle Berufsschule Winterthur
Magdalena Wilhelm, ABU- und Sport-Lehrerinn, KLP-Suchtprävention
Die Schüler an unserer Schule sind genau im richtigen Alter, um mit Themen wie «Kiffen und Fahren» konfrontiert zu werden. Wir haben eine selbständige Kommission, die sich mit diversen Präventionsthemen das ganze Jahr hindurch beschäftigt. Diese Präventionsarbeit ist insofern schwierig, da sie ohne verlässliche und unmittelbare Erfolgsindikatoren auskommen muss. Langfristig kann das vielleicht nachgeholt werden. Aus diesem Grund arbeiten wir oft mit Dritten zusammen, die über langjährige Erfahrungen verfügen und somit Garanten für die gewünschten Erfolge sind. Prävention ist heute ein Muss. Täglich begegnen wir Jugendlichen, die sich mit irgendwelchen Mitteln einfach «ablenken» wollen. Das beginnt meist schon vor unserer Nase auf dem Schulhof.


Fabian Fuchs, 17
Ich habe selber Kollegen, die kiffen. Aus diesem Grund ist diese Ausstellung wohl umso interessanter für mich. Ich denke zum Thema «Kiffen und Fahren» herrscht eine sehr differenzierte Meinung vor. Konsumenten selbst sind wohl am schwersten zu überzeugen. Auch hier an der Schule... Ich vermute, dass die meisten kaum richtig hinhören und das Ganze nur belächeln. Man, ist das naiv! Es betrifft einen selbst ja nie… Ziemlich gefährliche Einstellung, oder?! Zuletzt bringt ihr euch ins Grab oder zahlt ein Leben lang der Versicherung Regress-Schulden zurück.


4 nov. 05 Gewerblich-Industrielle Berufsschule Winterthur
Tobias Lirgg, 17
Toll, dass jemand die Wahrheit mal auf grosse Beine gestellt hat. Ich meine, die Container sind ja nicht zu übersehen ;) Inwieweit die Ausstellung dann wirklich verstanden wird, kann ich nicht beurteilen. Ich vertrete da eine sehr nüchterne Einstellung, nämlich: Die Menschheit ist grundsätzlich dumm! Sicher werde ich mich hüten, in Zukunft zu jemandem ins Auto einzusteigen, der gekifft hat. Doch wird es sicher auch da Ausnahmen geben. Man kann nicht immer nein sagen und ist dann halt dazu gezwungen. Natürlich muss ich den Fahrer auch gut kennen. Dreissig Jahre deines Leben dahin. Informier' dich über den grobfahrlässigen Versicherungsregress und du weisst mehr...


Rebecca Zahner, 18
Der beste Teil der Ausstellung ist echt Sandros Lebensgeschichte! Der Junge tut einem sehr leid. Aber na gut, er ist ja auch selbst schuld! Man muss sich immer bewusst sein, was das eigen Handeln für Konsequenzen haben kann. Ob es sich lohnt, die Geschichte Konsumenten zu erzählen, kann ich nicht abschätzen. Jeder fängt mit solchen Informationen etwas anderes an. Bei einem sehr guten Freund würde ich versuchen, ihn mit allen Mitteln für Fahren abzuhalten. Im Notfall muss halt dann der Schlüssel weg *smile*! Autofahren macht Spass und befreit! Bitte unterschätzt aber die Gefahren nicht, die damit verbunden sind…!


Manuel Meier, 18
Alessio De Monaco, 17
Als erstes haben wir uns auf die «interaktive Polizeikontrolle» gestürzt. Nebst den eigenen Konsumgewohnheiten waren wir dann natürlich versucht, die Grenzen des Möglichen auszutesten. Es gibt einem einen guten Eindruck wie viel es leiden oder eben nicht leiden mag! Unter die Haut gefahren, ist uns dann Sandros Geschichte. Ein Lebenslauf, den es wohl gar nicht so selten gibt. Alkohol und Drogen sind doch nach wie vor am Steuer anzutreffen. Soll doch einer das Gegenteil beweisen. Ich kenne solche Typen, die viel zu viel Tag für Tag kiffen. Also bei denen bin ich schon vorher nicht mehr eingestiegen. Dumm ist, wer Dummes tut. Kiffen und Fahren ist dumm, also ordnet euch selbst zu...


Said Rassouli, 24, rasender Reporter
Ich schlendre über den Pausenhof und das, was ich höre, bestätigt einmal mehr die Notwendigkeit unserer Arbeit. Sprüche wie «...bekifft fahre ig viu sicherer!» und «...die hei doch eh ghe Ahnig!» sind an der Tagesordnung. Während den Recherchen zur Kampagne «Die Wahrheit…» zeigte sich schnell, dass solche Vorurteile und Falschinformationen speziell natürlich in Konsumenten-Kreisen weit verbreitet sind. Die Wanderausstellung setzt demgegenüber auf Sachinformationen. Das überzeugt sogar manchen Konsumenten. Auf alle Fälle, und das ist ja unsere eigentlich Zielgruppe, hat das Umfeld für diese Infos offene Ohren.


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