Le contrôle de police virtuel           
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      Journal en ligne                       
L’école cantonale de l’Oberland zurichois: rurale, tranquille et assez passionnante. Elle couvre une région gigantesque. Les élèves viennent parfois de loin afin de bénéficier d’une solide formation. Quand l’exposition itinérante est arrivée à Wetzikon, chacun se réjouissait déjà de l’approche des vacances. L’équipe d’accompagnement de l’exposition profite de cette pause automnale pour faire subir aux conteneurs quelques travaux d’entretien.
5 oct. 05 Kantonsschule Zürcher Oberland
Anita Schneider, 15
Michelle Brennenstuhl, 17
Man was wollen denn die mit diesen riesigen schwarzen Kästen von uns!? So ungefähr war unsere erste Reaktion, als wir die Container auf unserem Schulplatz sahen. Doch dann fing die Sache allmählich an spannend zu werden. Bereits die DVD, die wir im Unterricht angesehen haben, war sehr gut gemacht und informativ. Ob wir uns jemals mit dem Thema «Kiffen und Fahren» auseinandergesetzt hätten? Wohl eher nicht... Umso besser konnten wir nun die Ausstellung besuchen. Wir glauben, dass viele sich nicht bewusst sind, was Cannabis für Wirkungen haben kann. Da sagen wir nur: «Mann, ihr seid doch einfach naiv!» Kifft doch soviel ihr wollt... Aber am Steuer habt ihr sicher nichts verloren.


Ronny Weber, 19
Also für mich sind die Aussagen in den verschiedenen Containern nichts neues. Jeder mit gesundem Menschenverstand ist sich wohl klar darüber, dass «Kiffen und Fahren» nicht gut gehen kann. Ich meine, wie kommt man überhaupt auf so eine Idee? Es gibt eben schon viel dumme Leute. «Dumm ist, wer Dummes tut!» Daher halte ich auch das gesamte Konzept der Ausstellung und auch die Kampagne selbst für ziemlich unnütz. Wer nicht kifft, weiss es und wer kifft und fährt wird sich wohl nie bessern. Für die wenigen, die sich wirklich nichts darunter vorstellen können, ist es o.k.! Nehmt euch die Zeit und reist notfalls an egal woher!


6 oct. 05 Kantonsschule Zürcher Oberland
Mario Meili, 18
*Hehehe* eine präventive Spielhalle. Das habe ich nun wirklich noch nie gesehen. Vielleicht sind die einzelnen Module auch zu verspielt, als dass sie jemand wirklich ernst nehmen könnte. Trotzdem bleibt halt die Grundaussage «Kiffen oder Fahren» hängen und zeigt in Zukunft vielleicht auch Wirkung. Klar wird in unserer heutigen Gesellschaft ein ziemlich unbedachter Umgang mit Drogen und Alkohol gepflegt. Aber da finden sich auch noch andere Probleme, als nur der Einfluss auf den Verkehr, z.B. der Einfluss auf Schulleistungen und soziale Eigenschaften. Die Auseinandersetzung mit dem Verkehr ist schon o.k., vielleicht hätte man ein komplettes «Package» anbieten müssen. Da kann man euch nur den Vogel zeigen, wenn ihr mit Sätzen wie «...wenn ig kifft han, chan ig mi viu besser konzentriere!» kommt. UNGLAUBLICH.


Réanne Salzgeber, Wirtschaft & Recht
Ich bin zwar noch nicht so lange an unserer Schule tätig. Dass ich aber bereits nach so kurzer Zeit die Gelegenheit habe, ein derart umstrittenes Thema mit den Schülern zu diskutieren ist toll! Es ist wichtig, den Jugendlichen gewisse Grenzen aufzuzeigen, ohne zu moralisieren. Wie das der Verkehrssicherheitsrat mit der Ausstellung geschafft hat, ist echt lobenswert. Ich denke, dass die Schüler nur profitieren können. Wir haben auch schon in den Klassen diskutiert. Dabei zeigte sich, wie die Geschichte um Sandro Baumann beeindruckt hat. Ich denke, dass man gerade da einen wunden Punkt anspielt. Ein authentisches Schicksal! «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren»... lehrreich für Schüler wie auch Lehrer!


Larissa Maier, 16
Rahel Peter, 16
Die Ausstellung ist toll und kommt locker daher. Die vielen interaktiven Passagen finden wir eindrücklich und sehr attraktiv. Sehr positiv ist auch, dass die Begleitpersonen einfach sachlich informieren, ohne Position für oder gegen das Kiffen zu beziehen – so werden wir als Besucher nicht beeinflusst und «auf eine Schiene gelenkt». Eindrückliche Gewinnung von neuen Erkenntnissen durch interaktive Tätigkeit.


7 oct. 05 Kantonsschule Zürcher Oberland
Liezl Wocke, 16
Die Ausstellung gefällt mir insgesamt sehr gut, nur der Lebenslauf vom Regressopfer Sandro Baumann ist ein bisschen langweilig. Das Thema an sich ist für mich neu. Die Probleme mit Alkohol kennt ja jeder – dass es beim Kiffen dasselbe ist, ist weniger bekannt. Ich werde mich wohl nie bekifft hinters Steuer setzen. Gross, schwarz, eindrücklich.


Thomas Greuter, 17
Mann, sind die Bullen – *ups*, meinte natürlich Polizisten – echt? Also auf mich wirkten diese echt autoritär, wenn nicht fast «gfürchig». Also jeder tut gut daran, sich nichts zu Schulden kommen lassen. Richtig spannend wird es, wenn man die Polizeikontrolle mehrmals durchspielt und die verschiedensten Variationen ausprobiert. Irgendwie ein Rollenspiel, dass sehr echt wirkt. Der Herr Peter tat mir dann schon fast leid. Was der alles mit mir durchmachen musste. Eine echte Tortur! Klar müsst ihr irgendwie heimkommen, wenn ihr in den Dörfern fernab jeglicher Zivilisation wohnt. Doch solltet ihr und eure Freunde nicht mehr in der Lage sein zu fahren, gibt's da ja noch die lieben Eltern oder die teuren Taxi-Unternehmen!


8 oct. 05 Kantonsschule Zürcher Oberland
Andrea Häfele, 16
Es gibt echt viele Jugendliche, die sich überhaupt keine Gedanken zur Sicherheit im Strassenverkehr machen. Selbst Velo-Fahren kann in so extremen Rauschzuständen einfach tödlich sein. Prävention zu Alkohol und Drogen sollte an Schulen schon viel früher beginnen. Ein anderes Thema sind natürlich auch die Eltern, die teilweise sehr viel durchgehen lassen. Da kenne ich also genügend Beispiele. Ich wünsche niemandem einen schweren Schicksalsschlag, der das Leben grundlegend verändert. Aber irgendwas muss passieren, damit gewisse Leute einsichtig werden.


Philipp Gollmer, 17
«Kiffen und Fahren» ist ein ernstzunehmendes Thema, das sehe ich ein. Man muss aber auch verstehen, dass wir teils in Dörfern jenseits von Gut und Böse wohnen. Wenn ein Freund da Kiffen, Trinken und Fahren würde... *Hmm*, irgendwie muss man ja Heim kommen, oder?! Da bleibt dann nur noch zu hoffen, dass man jemanden aus der näheren Umgebung kennen lernt, um dort zu übernachten. Ist es eine Sie, umso besser ;) Leute, versucht euch doch im Griff zu behalten. Und Achtung: Kiffen ist nicht nur beim Auto-, sondern auch beim Scooter-Fahren gefährlich!


Martin Zimmermann, Prorektor
Uns ist Prävention an der Schule sehr wichtig. Drei Gruppen arbeiten Hand in Hand um die Massnahmen zu definieren und ein Konzept auszuarbeiten: Es gibt die Schulärztin, die Elterngruppe und das Kollegium. Kiffen an sich ist ein schwieriges Thema. Dieses in Verbindung mit einer alltäglichen Situation zu bringen, in diesem Fall dem Verkehr, bietet neue Möglichkeiten die Jugendlichen zu sensibilisieren. Zumal diese ins Alter kommen, in dem Scooter- und Auto-Fahren allgegenwärtig ist. Die Ausstellung «Die Wahrheit über Kiffen und Fahren» schafft es dann auch, die Schüler zu erreichen ohne zu moralisieren. Eine grosse Leistung! Ich musste schon schmunzeln, als ich über den Pausenplatz lief und die verschiedenen Bemerkungen der Gruppen aufschnappte. Da bewegt sich echt was...


Severin Koller, 19, Mitglied Begleitteam Wanderausstellung
Bei den Schülern im Zürcher Oberland herrschte schon fast Ferienstimmung. Da kam die Wanderausstellung wie gerufen – ein etwas anderes Ende des ersten Quartals. Dass die Ferien vor der Tür standen tat der Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler jedoch keinen Abbruch.


Said Rassouli, 24, rasender Reporter
Ihr Dialekt unterscheidet sich (für Berner Ohren) kaum dem der Stadt-Zürcher. Aber einen markanten Unterschied merken wir sofort: Die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zürcher Oberland sind selbst gegenüber Bernern sehr offen. Ich weiss, die ewige Diskussion um das Verhältnis zwischen den Stadtzürchern und Stadtbernern ist ein altes Thema ;) Für uns war's interessant – neben Fachfragen zu Thema «Kiffen und Fahren» – auch in entspannter Atmosphäre auch mal über die altbekannten Vorurteile zu diskutieren.


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